



Installation für Innen- und Außen- Raum
Spiegel, Foto
Die Installation „Raumwechsel” untersucht die Beziehung zwischen Raum, Wahrnehmung und Reflexion. Dafür werden Spiegel mit einer Größe von 50 × 60 cm in regelmäßigen Abständen an Strukturen im Innen- und Außenbereich angebracht. So werden unterschiedliche Räume und Blickwinkel visuell miteinander verbunden. Die Spiegel existieren nicht als einzelne Formen, sondern verschmelzen mit den vorhandenen Strukturen wie Wänden, Geländern und Fenstern und dehnen sich so in den Raum aus.
Auf den Spiegeloberflächen spiegeln sich das Umgebungslicht, Pflanzen, Menschen und Gebäudeteile wider – teilweise kombiniert mit vom Künstler selbst aufgenommenen Fotos des Himmels. Dadurch überlagern sich der reale Himmel und der Himmel als Bild, sodass die Grenze zwischen Realität und Reproduktion verschwimmt. Nähern sich die Besucher den Spiegeln, sehen sie nicht nur sich selbst, sondern auch fragmentarische Bilder, in denen andere Werke und Räume reflektiert werden.
In „raumwechsel“ fungiert der Spiegel somit nicht mehr nur als Gerät, das die Außenwelt reflektiert, sondern als Medium, durch das der Raum sich selbst betrachtet. Durch die ständigen Veränderungen von Licht, Zeit und Blickwinkel entsteht in jedem Moment eine neue Komposition, die die „Selbstreflexion des Raumes“ visuell offenbart. Diese Arbeit mündete später in das Werk „House of Mirrors“ und bildete den Ausgangspunkt für die Erforschung instabiler Wahrnehmungsstrukturen und räumlicher Reflexionen.
zentralwerk, dresden, germany
„weird crafts“
11.05.2025-25.05.2025